Fürsprache und Widerworte

Jetzt bloß kein positiver Test – denkt sich der Blogger und wahrscheinlich alle Beteiligten und Interessierten, je näher die Erich Fried Tage rücken: Fünf Tage Lesungen, Vorträge, Musik und Austausch, und zwar in real life im Literaturhaus Wien (natürlich wahlweise per Stream). Niemand geringerer als Herta Müller wird kommenden Mittwoch das Festival eröffnen. Ein dichtes Programm folgt hernach – dicht und durchaus schwer, wie es zu dieser dichten und schweren Zeit passt: Der weißrussische Autor Sasha Filipenko, der in „Die Jagd“ über die Verfolgung von Journalist:innen erzählt; Caleb Azumah Nelson mit seinem Buch über Rassismus in der postkolonialen britischen Gesellschaft; die ukrainische Lyrikerin Lyuba Yakimchuk als Teil des von Max Czollek kuratierten Lyrikschwerpunkts – um nur ein paar Programmpunkte herauszugreifen. „Fürsprache und Widerworte“ ist das Motto und es geht ­– so viel Pathos sei erlaubt ­– letztlich um die Kraft der Literatur, die Welt zu verändern, eine Welt, die seit dem letzten Festival 2019 doch ziemlich anders ist.

In freudiger Erwartung!
der Blogger