16 Uhr: • Preisverleihung Literaturwettbewerb Eine Stadt von morgen
18 Uhr: • Caleb Azumah Nelson (GB, Ghana): Freischwimmen (Open Water, Viking Press 2021 | aus dem Englischen von Nicolai von Schweder-Schreiner, Kampa 2021)
Moderation: • Florian Baranyi (Kulturjournalist und Kritiker)
Aus dem Festivalblog von Jakob Kraner:
Azumah Nelson spricht sanft, voll kindness möchte man sagen (mir scheint, für dieses Wort gibt es keine gute Übersetzung), er schafft es, auch aus dem Literaturhaus für eine Stunde eben einen solchen Platz zu machen, einen Ort aufrichtiger Begegnung, in dem das Publikum unmittelbar teilhaben kann an all den Hintergründen und Erfahrungen, die in das Buch mit einflossen.
Fotos: © Lukas Dostal
20 Uhr: • László Krasznahorkai (Ungarn): Herscht 07769 (Herscht 07769, Magvető Publishing, 2021 | aus dem Ungarischen von Heike Flemming, S. Fischer 2021)
Moderation: • Hans-Jürgen Balmes (Lektor, Herausgeber und Übersetzer)
Aus dem Festivalblog von Jakob Kraner:
Jedes Mal nach Fertigstellung eines Buches – so erzählt Krasznahorkai gegen Ende des Abends – erscheine dieses ihm als Fiasko. Das Schreiben sei traurig. Von vornherein wisse er nämlich schon, dass jedes Werk ihm am Ende als Fiasko, als Scheitern erscheinen wird, dass das Gefühl bleiben wird, es nochmal schreiben zu müssen. Und so bezeichnet er für den Rest des Abends jedes seiner Werke, auf die er sich bezieht, nicht mehr als Buch, sondern nennt sie bloß „das Fiasko“.
Fotos: © Lukas Dostal