Der Erich Fried Preis

Die Auszeichnung ist mit Euro 15.000 dotiert und zählt damit zu den höchst dotierten Literaturpreisen Österreichs. Der Erich Fried Preis wird seit 1990 jährlich an Schreibende aus dem deutschen Sprachraum vergeben. Für die Durchführung zeichnet die Internationale Erich Fried Gesellschaft verantwortlich; gestiftet wird der Preis vom Bundeskanzleramt – Sektion Kunst | Kultur.

Der Erich Fried Preis wird auf Vorschlag einer jährlich wechselnden, autonom entscheidenden Jurorin oder eines Jurors vergeben . Die Erich Fried Gesellschaft bestimmt dazu jedes Jahr eine/n namhafte/n Autor/in aus dem deutschen Sprachraum, die / der für die Zuerkennung des Erich Fried Preises – anders als bei einer mehrköpfigen Juryentscheidung im Konsens – allein verantwortlich zeichnet und die Entscheidung in einer Laudatio begründet.

Als Kriterium für die Bestimmung der Preisträger/innen wurde in den letzten Jahren von der Erich Fried Gesellschaft präzisiert, dass die Auszeichnung „nicht für ein Lebenswerk zuerkannt wird, sondern an Schreibende jüngerer Jahrgänge gehen soll, die eine noch – hoffentlich große – literarische Zukunft vor sich haben“ (aus den Statuten).

Bisherige Juror/inn/en und Preisträger/innen:

  • 1990    Hans Mayer • Christoph Hein
  • 1991    Ernst Jandl • Bodo Hell
  • 1992    Christa Wolf • Paul Parin
  • 1993    Walter Jens • Robert Schindel
  • 1994    Adolf Muschg • Jörg Steiner
  • 1995    Friederike Mayröcker• Elke Erb
  • 1996    György Konrád • Paul Nizon
  • 1997    Ilse Aichinger • Gert Jonke
  • 1998    Volker Braun • Bert Papenfuß
  • 1999    Elfriede Jelinek • Elfriede Gerstl
  • 2000    György Dalos • Klaus Schlesinger
  • 2001    Brigitte Kronauer • Otto A. Böhmer
  • 2002    Christina Weiss • Oskar Pastior
  • 2003    Robert Schindel • Robert Menasse
  • 2004    Wilhelm Genazino • Brigitte Oleschinski
  • 2005    Christoph Ransmayr • Yaak Karsunke
  • 2006    Michael Krüger • Marcel Beyer
  • 2007    Ilma Rakusa • Peter Waterhouse
  • 2008    Katja Lange-Müller • Alois Hotschnig
  • 2009    Josef Winkler • Esther Dischereit
  • 2010    Urs Widmer • Terézia Mora
  • 2011   Barbara Frischmuth • Thomas Stangl
  • 2012    Lutz Seiler • Nico Bleutge
  • 2013    Kathrin Röggla • Rainer Merkel
  • 2014    Monika Maron • Judith Hermann
  • 2015    Reto Hänny •  Dorothee Elmiger
  • 2016    Eva Menasse • Leif Randt
  • 2017    Franz Schuh • Teresa Präauer
  • 2018    Beatrice von Matt • Ralph Dutli
  • 2019    Christoph Hein • Steffen Mensching
  • 2020  Maja Haderlap • Esther Kinsky