Sonntag, 1. Dezember 2019

Literaturhaus Wien Zieglergasse 26A, 1070 Wien

11:00 Uhr

Verleihung des Erich Fried Preises 2019

© Friederike Luedde

2019 zeichnet der renommierte deutsche Autor Christoph Hein für die alleinige Wahl des Erich Fried Preisträgers / Preisträgerin verantwortlich. Er hat sich für Steffen Mensching entschieden, Dichter, Romancier und Theaterintendant in Rudolstadt:

Auszug aus Christoph Heins Jurybegründung:
Mit seinem Roman „Schermanns Augen“ gelang es Steffen Mensching, einen Roman zu schreiben, der die erste Häfte des zwanzigsten Jahrhunderts erfasst und genauestens zu benennen vermag.

Begrüßung: Robert Huez (Leiter Literaturhaus Wien)
Grußworte: Ralf Beste (Deutscher Botschafter)
Vorstellung des Jurors: Susanne Schüssler (Internationale Erich Fried Gesellschaft)
Laudatio: Christoph Hein
Preisverleihung: Jürgen Meindl (Leiter der Sektion für Kunst und Kultur im Bundeskanzleramt)
Rede: Steffen Mensching

Lesen sie mehr Der Erich Fried Preis 2019 geht an Steffen Mensching


Steffen Mensching, geb. 1958 in Berlin (Ost), studierte an der HU Berlin Kulturwissenschaft und arbeitete viele Jahre als freiberuflicher Autor, Schauspieler, Clown und Regisseur. Bekannt wurde er vor allem durch die Clownsprogramme, die er mit seinem Partner Hans-Eckardt Wenzel auf die Bühne brachte (u. a. Letztes aus der DaDaeR, 1983–1989). Seit der Spielzeit 2008/09 ist Steffen Mensching Intendant am Theater Rudolstadt. 1979 debütierte er mit einem Gedichtband. Er veröffentlichte im Aufbau Verlag die Romane Jacobs Leiter (2003) und Lustigs Flucht (2005). Zuletzt erschien 2018 sein „Jahrhundertroman“ (Christoph Hein) Schermanns Augen bei Wallstein, die Geschichte über einen jüdischen Grafologen, der vor seiner Flucht vor den Nazis die Handschriften der damaligen Wiener Kulturprominenz hellseherisch auslas und letztlich in einem Gulag landet.

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